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Wirbelkanalstenose

Wirbelkanalstenose

Die Spinalkanalstenose oder Engstelle des Spinalkanals entsteht meist im mittleren oder späteren Lebensalter. Grund hierfür ist, dass die Bandscheiben ab dem 22. Lebensjahr ihre wasserspeichernden Eigenschaften und damit die elastische Funktion als Stoßdämpfer graduell verlieren. Die Folge ist ein breitbasiges Auswalzen der Bandscheibe, das gesamte Bewegungssegment wird auf Mikroebene instabil. Die Facettengelenke werden durch die Instabilität überlastet und versuchen, den übermäßigen Druck durch Anbau von Knochenzacken besser zu verteilen. Die Kombination aus knöcherner Überwucherung und breitbasiger Bandscheibenausbuchtung führt zu einer Verengung des Kanals, in dem die Nerven der Arme und Beine verlaufen. Je nach Höhe der Engstelle kann dies zu Schmerzen in den oberen oder unteren Extremitäten führen. Typischerweise treten Beschwerden nicht plötzlich, sondern schleichend auf. 

Geprüft durch den Autor
Dr. med. Matthias König ist seit mehr als 10 Jahren Spezialist im Bereich Orthopädie, konservativer und operativer Wirbelsäulentherapie sowie seit mehr als 5 Jahren in den Bereichen der regenerativen Medizin und manuellen Therapie in Zürich, Regensburg und nun in München tätig.
Die Informationen auf dieser Seite wurden von Dr. med. Matthias König geprüft und beruhen auf den aktuellen medizinischen Standards. Nähere Informationen zu Dr. med. Matthias König finden Sie auf seinem Ärzte-Profil.

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Wann ist an eine Spinalkanalstenose der Halswirbelsäule (HWS) zu denken?

Beidseitige Armschmerzen, die bis in die Finger ziehen bei gleichzeitigem Auftreten von Nackenschmerzen oder auch Schwächen in Arm sind erste Zeichen für eine Engstelle im Bereich des Halses. Aber auch einseitige Schmerzen können durch eine Stenose bedingt sein. Insbesondere bei Zunahme von Gangunsicherheiten, Fallneigung und vermehrtes oder unkontrolliertes Wasserlassen sollten sie unbedingt einen Termin bei Ortho-Health vereinbaren, um eine Spinalkanalstenose als Ursache der Beschwerden auszuschließen. Erst durch eine genaue körperliche Untersuchung können im Anschluss die geeigneten Schritte unternommen werden, um die richtige Therapieform für Sie festzulegen. Sind weitere Untersuchungen nötig, können wir diese innerhalb unseres ärztlichen Netzwerkes zeitnah organisieren. Da der Spinalkanal in der Halswirbelsäule von Natur aus besonders eng ist, können bereits kleine Engstellen große Wirkung haben. Durch den konstanten Druck auf das Rückenmark kann dieses in Extremfällen einen dauerhaften Schaden nehmen. Dies gilt es auf jeden Fall zu vermeiden.  

Eine Sonderform der Spinalkanalstenose am Hals ist eine schmerzlose Schwäche (Painless Palsy) der oberen Extremität, meist einseitig lokalisiert. Durch die fehlende Schmerzsymptome werden Patienten oft langwierig auf mögliche Nervenentzündungen behandelt, obwohl eine Einengung der Vorderseite der Nervenwurzeln vorliegt und gut behandelbar ist.  

Bei Ortho-Health in München verfügen die Experten Prof. Dr. Schöttle und Dr. König über die nötige Expertise, Sie in Fragen bezüglich Ihrer HWS Stenose zu beraten.  

Wann ist an eine Spinalkanalstenose der Lendenwirbelsäule (LWS) zu denken?

Insbesondere ziehende Beschwerden von der LWS in die Beine unter Belastung oder können Hinweise auf eine Spinalkanalstenose sein. Hierbei können beide untere Extremitäten, aber auch nur ein Bein betroffen sein. Typischerweise müssen Patienten nach einer gewissen Gehstrecke stehen bleiben, da die Schmerzen zu stark sind, um ein Weitergehen zu ermöglichen. Meistens werden auch muskelkaterartige Krämpfe beschrieben. Vornüberbeugen oder aber auch Hinsetzen verbessern meistens die Beschwerden. Dieser Symptomkomplex ist auch als „Schaufensterkrankheit“ oder Claudicatio intermittens bekannt. Aber anders als Patienten mit Durchblutungsstörungen (periphere arterielle Verschlusskrankheit pAVK), können von einer Stenose betroffene Menschen meistens problemlos in vornüber gebeugter Haltung – wie zum Beispiel beim Radfahren oder am Einkaufswagen gestützt – Belastungen durchführen.

Grund hierfür ist, dass eine Spinalkanalstenose durch das Vornüberbeugen der Betroffenen unbewusst entlastet wird. Die vorher gequetschten Nervenfasern haben damit wieder mehr Platz und können die Muskeln in den unteren Extremitäten besser ansteuern. Die Schmerzen und auch die Krämpfe lassen nach. Patienten mit Durchblutungsstörungen sind hingegen nicht mehr in der Lage, in gebeugter Position ihre Belastung zu steigern, da die Engstelle in der Beinarterie positionsunabhängig vorhanden ist.

Die Unterscheidung der einzelnen Symptome kann unter Umständen recht schwierig sein, deswegen ist eine dezidierte und genaue Untersuchung wichtig und sollte in die Hände von Spezialisten gelegt werden. Prof. Dr Schöttle und Dr. König verfügen über die nötige Routine und Erfahrung, um Sie spezifisch über das Krankheitsbild zu informieren und mit Ihnen zusammen Therapiekonzepte zu entwickeln.  

THERAPIEFORMEN

Das Kredo bei Ortho-Health in München ist immer, Operation soweit es geht zu vermeiden. Dies ist in erster Linie abhängig von der Schwere der vorliegenden Engstelle und von der Struktur, die diese hervorruft. Man unterscheidet hierbei weichteilige, knöcherne und kombinierte Stenosen.  

Die weichteilige Stenose ist hauptsächlich durch die ausgewalzte Bandscheibe und einer vermehrten Weichteilmasse (Hypertrophie) des Bindegewebes um den Spinalkanal herum gekennzeichnet. Durch die Einengung kommt es zu Entzündungsreaktionen, die im schlimmsten Fall zu Vernarbungen und damit zu chronischen Schmerzen führen kann. Die gute Nachricht ist, viele dieser Stenosen können durch konservative Maßnahmen oder minimalinvasive Katheterverfahren behandelt werden.  

Knöcherne Stenosen sind das Endstadium einer Facettengelenksarthrose. Die unphysiologische Druckverteilung im Bewegungssegment führt zu einer Mehranlagerung an Knochen an die Gelenkflächen. Dadurch wird der Spinalkanalkanal ausgehend von dem Gelenk eingeengt. Dies führt ebenfalls zu Beschwerden im Sinne einer Schaufensterkrankheit. Ist die Stenose direkt am Abgang eines Nervens lokalisiert spricht man von einer Rezessusstenose, die ähnliche Schmerzen wie ein Bandscheibenvorfall unter Belastung hervorrufen kann, weil hier dezidiert ein bestimmter Nerv betroffen ist.  

Aufgrund des immer weiter fortgesetzten Knochenanbaus durch die Arthrose ist diese Art der Stenose zumeist die Domäne der Chirurgie. Allerdings können auch hier insbesondere im Anfangsstadium nichtoperative Maßnahmen zu einer Linderung der Schmerzen und zu einer Verbesserung der Mobilität führen. Sollte die chirurgische Therapie nicht mehr zu vermeiden sein, kommen die modernsten und schonendsten Verfahren zu Anwendung, um eine rasche Rekonvaleszenz zu gewährleisten.  

Kombinierte Stenosen sind, wie der Name schon sagt, eine Kombination der ersten beiden Formen. Die Therapie richtet sich also hauptsächlich nach der Komponente, die hauptursächlich für die Engstelle ist. Denkbar sind konservative Maßnahmen bei weichteiliger Problematik und in den Anfangsstadien der knöchernen Stenose bis hin zu Katheterverfahren und schonenden chirurgischen Eingriffen.  

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